Interkulturell: die Interkulturelle
Den von Mark Terkessidis geprägten Begriff siehe Interculture. Die Interkultur ist ein Prozess der Interaktion zwischen verschiedenen, mindestens zwei Kulturen, die miteinander interagieren. Der Begriff „interkulturell“ geht Hand in Hand mit der Tatsache, dass wir es mit Kultur bzw. mit Kulturen und deren Beziehung zueinander zu tun haben. Welche Bedeutung haben diese neuen Erkenntnisse für die Konzeption interkultureller Lernszenarien?
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Nach Csaba Földes[1] bezieht sich der Ausdruck Interculturalität zunächst auf ein Objektphänomen und repräsentiert eine Form der Verwandtschaft (die in der Regel zur Entwicklung einer „dritten Größe“ führt). Andererseits ist es auf der meta- bzw. Reflexionsebene ein dynamischer und interdisziplinärer Ansatz, der die Voraussetzungen, Chancen und Konsequenzen der Wechselwirkung zwischen Kulturräumen einschließlich ihrer Wahrnehmungen untersucht.
Die interkulturellen, d.h. die interkulturellen, entstehen. Verschiedene Kulturkreise sind nicht so weit auseinander, dass ein Tausch nicht möglich wäre. Zwischen allen Kulturkreisen gibt es grundsätzliche Ähnlichkeiten. Die Begriffsbestimmung, was Interculturalität ist oder nicht, ist vielfältig. Zu den Theoretikern der Inter-Kulturalität gehört der deutsch-iranische Denker Hamid Reza Yousefi.
Er beschreibt in seiner Arbeit Interculturalality and History die Interculturalität als „den Namen einer Lehre und Praktik, die sich mit der geschichtlichen und zeitgenössischen Beziehung aller Völker und Menschen als deren Trägern auf der Basis ihrer vollständigen Gleichheit beschäftigt“. „Yousefi differenziert in diesem Sinn zwischen historischer, systematischer und vergleichender Interkultur.
Yousefi stützt seine Auffassung von interkultureller Philosphie auf dieses Vorurteil. Interkultureller Informationsaustausch wird dadurch möglich, dass Menschen mit Hilfe von Sprachen, Gesten und Gesichtsausdrücken kommunizieren und dass diese Kommunikationselemente übersetzt werden können. Der Gestus – so wie er sich versteht – bietet also ein Potenzial für Interkulturalität.
Häufig sind die an einer Überlappungssituation involvierten Wechselwirkungspartner in ihrem Tun und Verständnis unter dem Einfluß ihres eigenen ethnozentrischen Denkens. Diese Ethnozentrik – d.h. eine ausschließlich auf der eigenen Unternehmenskultur basierende Weltanschauung – kann eine solche Verständigung erschweren, vor allem wenn der Völkismus mitgestaltet wird.
Die interkulturelle Verständigung ist daher auch von der Austauschbereitschaft der Menschen abhaengig. Die sprachliche Barriere oder die Furcht vor dem Anderen verursacht weitere Probleme in der Interkulturalität. Die Gestik wird auch anders gedeutet, was mit der verschiedenen Sozialisierung der Interaktionsteilnehmer verbunden ist.
In der non-verbalen Gesprächsführung können daher Gebärden in der transkulturellen Gesprächsführung sowohl integrativ als auch spaltend sein. Kommunikationsprobleme zwischen Menschen im Allgemeinen gibt es nicht immer nur deshalb, weil die Interaktionspartner verschiedenen Kulturkreisen zuzuordnen sind. Der Mensch ist ohne Interkultur alität nicht vorstellbar. Die Begegnung und der Kulturaustausch zwischen den Menschen ist im Zuge der kulturellen Entwicklung ein essentieller Prozess.
Mit der Zeit ist das entstandene Intercultural immer wieder in die jeweilige Kultur eingebunden und damit zu einer kulturellen Komponente geworden. Auf diese Weise konnten Innovationen und Weiterentwicklungen zwischen den einzelnen Kulturkreisen weitergegeben werden, so dass sich fundamentale Gedanken, wie das Lenkrad, auf der ganzen Welt und zum Wohle aller ausbreiten. Beispielsweise sind die heutigen Hochtechnologien (Autos, Computer) das Produkt der Verbindung von in vielen unterschiedlichen Kulturkreisen entstandenen Vorstellungen und damit das Produkt der Interkultur.
Peter Buchwald, Kerstin Göbel: Interkulturelle Kompetenz und Schule: Wanderung, Verschiedenartigkeit, Bildung. München, Paderborn 2017, ISBN 978-3-8252-4642-6 Hamid Reza Yousefi, Ina Braun: Interkulturelle Kompetenz. Interdisziplinäres Introduction; Wissenschaftsbuchgesellschaft, Darmstadt 2011; ISBN 978-3-534-23824-8 Ina Braun, Hermann-Josef ?cheidgen (ed.): Interculturality – Why? Hier sind Hamid Reza Yousefi und Peter Gerdsen im Dialog. Hamid Reza Yousefi: Interkulturelle Kompetenz und Zeitgeschichte.
Perspektive für eine weltweite Unternehmensphilosophie. Hermann-Josef ?cheidgen (Hrsg.): Von der Herkunftslehre zur Kulturphilosophie. Nord-Hausen 2010, ISBN 978-3-88309-569-1 Georg Stenger: Interkulturelle Philosophen. Albert, Freiburg München 2006 ISBN 978-3-495-48136-3 Hamid Reza Yousefi et al. (Hrsg.): Wege zur Mitteilung. Theoretische und praktische Anwendung Interkulturelle Duldung.
Nord-Hausen 2006 Christoph Barmeyer: Taschenenzyklopädie Interculturalität. Göttingen/Bristol, UTB, 2010 Hamid Reza Yousefi: Grundkonzepte der internationalen Kultur. Stuttgart-2014, ISBN 978-3-8252-4127-8 Hamid Reza Yousefi: Intercultural Communication: Eine praxisnahe Einleitung. WBG, Darmstadt 2014, ISBN 978-3-534-26260-1. – Csaba Földes: Black Box Interkulturalität: Die unbekannte nicht nur für Deutsch und Zweitsprache.