Lifecoaching: Lebensberatung

Lebensberatung – Coaching Lexikon – Coaching Lexikon

Das Business Coachings ist eindeutig auf Menschen mit Führungs- und Kontrollfunktionen und auf Fachleute in Firmen und Institutionen ausgerichtet, das Life Coachings ist eine Form des Life Coachings für alle Menschen. Coachingkompetenzen für kleine und mittelständische Betriebe| Persönlichkeitscoaching für Führungskräfte in einer agilen Umgebung und mehr.

Mit dem Coachingnewsletter erhalten Sie monatliche Hintergrundinformationen und Berichte über die aktuellen Coachings. Mit einem Hauptartikel zum Themenschwerpunkt „Coaching zur Unterstützung von Separationen und Transitionen durch den Digital Change“ erscheint am 7. und 8. Juli 2010 der vorliegende Newsletter 7/8-2018. Auf dieser Website werden Cookies eingesetzt. Die Cookies dienen der Nutzerführung und der Web-Analyse und dienen der Verbesserung dieser Website.

Wenn Sie diese Website weiterhin nutzen, stimmen Sie unserer Cookie-Richtlinie zu.

Lebensberatung

Die Beschränkung des Coachings auf einen Geschäftsansatz ist technisch fragwürdig und riskant. Sie legt dem Klienten nahe, aber auch, dass Coachings prinzipiell von Führungskräften durchgeführt werden können, aber aufgrund von mangelnder Zeit oder anderen Schwerpunkten vom Trainer etwas besser durchgeführt werden können. Ein auf die Unternehmensförderung verkürzter Gedanke verkürzt das eigene Beratungssystem, das für Coachings steht.

Die beiden Modelle, also Firmen und Coachings, haben ihre eigene Philosophie, ihre eigenen Grundsätze, ihre eigene Systemdynamik: Ein Betrieb wird geschaffen, wenn ein höheres Unternehmensziel zu erreichen ist als ein einziges. Die Zielsetzung des Coachings ist die Entwicklung der Rolle und der persönlichen Kompetenzen der einzelnen Mitarbeiter des Unternehmens oder der Fachleute. Coachings verbinden sich mit der Geschäftswelt als unabhängiges Instrument, um Menschen zu ihrem persönlichen Potential zu leiten.

Die Frage, ob der Trainer selbst ein erfolgreiches Unternehmen ist, hat für ein erfolgreiches Training eine ganz nachrangige Bedeutung. Als ein Prozess der Veränderung konzentriert sich Coachings auf die von mir als „Persönlichkeitskostüm“ bezeichnete Persönlichkei. Die Personalität entfaltet sich auf sechs Ebenen der Aufmerksamkeit, die das Training beachten und ansprechen sollte: die physische und externe Handlungsebene, die Gefühlsebene, die rationale Gedankenebene, die Selbstverständnisebene, die generationenübergreifende Verankerung eines Menschen und auch seine geistige oder Lebensorientierung.

Letzteres ist die persönliche Beziehung zu den grundlegenden Fragen des Daseins, auf die es bisher keine wissenschaftlichen Lösungen gibt. Ist das nicht beinahe eine Behandlung? Nein, der Unterscheid zwischen Therapien und Coaching besteht in der Zielrichtung. Im Mittelpunkt der Behandlung steht die Behandlung des Krankheitsbildes. Doch Coaching hat systematisch viel, wenn nicht gar Entscheidendes über den Veränderungsprozess von Menschen aus der Bandbreite therapeutischer Bildungseinrichtungen erlernt.

Die zum Teil entstandene Coach-Client-Systematik erfordert auch eine ausgeprägte Systemorientierung in einer Unternehmens- oder Industriesituation mit weit über betriebswirtschaftliche Fragestellungen hinausgehenden normierenden, strategisch und operativ ausgerichteten Fragestellungen. Für das Coaching heißt das, sich mit der Frage nach der Langfristigkeit und der praxisnahen Gestaltung der Effizienz auseinanderzusetzen. Die berufliche Individualisierung muss die Perspektive von Systemen, Aufgaben und Persönlichkeiten im Fokus haben.

Die rasche Umsetzung eines für die Betriebsorganisation erwünschten Rollenverhaltens durch einen Kunden ist ein Zufall, der im Hinblick auf die Kennzeichnung als Coach in Frage gestellt werden sollte. Um effektiv zu sein, muss der Fokus des Coachings breit angelegt sein. Sie kann sich dann auf die entscheidenden Entwicklungsfragen konzentrieren, z.B. welche internen Modelle und Beziehungsstrukturen der Kunde zu Beginn seiner Karriere oder zu anderen Fragestellungen hat.

Bei vielen Kunden schaue ich mir zum Beispiel an, welche beruflichen Themen in den vergangenen drei Familiengenerationen eine wichtige Rolle gespielt haben und wie Menschen in ihnen ihr Wohlbefinden gefunden haben. Coaching als ungeschützter Rechtsbegriff kann sowohl für ein hoch professionelles Beratungskonzept als auch für ein Durcheinander von verschiedenen Anbietern verschiedener Herkunft und auch für zweifelhafte Ernsthaftigkeit bürgen.

Der Einsatz des Labels Life Coachings steht jedoch im Widerspruch zu den Professionalisierungsbemühungen: Es wird teilweise als Etikett für laienhafte Offerten verwendet, zum Beispiel für Coachings als „Hilfe zum Wohlergehen und zur Zufriedenheit“, für Alleinstehende, die nicht allein sein wollen, für Finanzdienstleister oder als „intelligente Alternativen zur Psychotherapie“.

Auf diese Weise tritt das Life Coachen in das weitläufige Gebiet der Beratung ein und fördert den inflatorischen Einsatz von Coachings. Auf der anderen Seite wird es als holistisches Training begriffen, das den Einzelnen in seinen persönlichen und existentiellen Beziehungen berücksichtigt. Zu Recht haben Ferdinand Buer und Christoph Schmidt-Lellek (2008) auf die Bedeutung von Werte- und Bedeutungsfragen im Coachingbereich hingewiesen.

Die Unterscheidung ist jedoch nicht dazu da, eine unabhängige Sichtweise im Bereich des Coachings zu rechtfertigen, denn das professionelle Training ist per Definition aussagekräftig. Das gilt auch im geschäftlichen Umfeld, z.B. bei der Aufnahme von neuen Funktionen und Aufgabenstellungen, bei Fragen der Motivation oder im Zusammenhang mit der Interaktion von Individuen mit Unternehmenskulturen.

Das klärt Siegfried Greif (2008) in der folgenden Coaching-Definition: „Coaching ist eine gezielte und konsequente Unterstützung der ergebnisorientierten Problem- und Selbstreflektion, sowie der Begleitung von Menschen oder Personengruppen zur besseren Verwirklichung selbst kongruenter Zielsetzungen oder zur Bewusstwerdung und Selbstentfaltung. Professionelle Business-Coachings, um die Wert-Sinn-Dimension zu verringern und diesen Gesichtspunkten ein eigenes Etikett zu verleihen, machen keinen Sinn, wenn es darum geht, gewisse Qualitätsanforderungen an das Coaching zu erfüllen.

Es ist sinnvoller, zwischen professioneller und unprofessioneller Beratung zu unterscheiden. Coachingtrainingsanbieter sind dazu angehalten, die Ethik im Training (siehe Ethikkodex im Handbuch des DBVC, 2007) als wesentliche Komponente der Coachingkompetenz zu praktizieren, aber auch ein Methodenrepertoire für den Umgang mit Sinn- und Wertfragen zu trainieren. In Anbetracht des inflationistischen Einsatzes von „Coaching“ mag dies schwierig und vielleicht auch hoffnungslos sein.

Categories
Lebensberatung

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert